Kein anderes Tier setzt Futter so effizient in hochwertiges Protein um: Für ein Ei von rund 60 Gramm reichen 120 Gramm Futter. In Spitzenzeiten legen die Hennen täglich ein Ei; total gut 300 Stück in einem Jahr. Diese Jahresproduktion entspricht rund dem Zehnfachen ihres eigenen Gewichts.
Der wichtigste Teil des Eis ist beim Eisprung schon komplett: Der Dotter wächst nämlich bereits am Eierstock voll heran. Nach dem Eisprung wandert er durch den Eileiter. Dort bildet die Henne durch Wasseraufnahme das Eiklar und legt es um den Dotter herum; in der Eileiterenge umgibt sie das Ganze mit einer zarten Schalenhaut. Das dauert rund 4 Stunden. Zuletzt fabriziert die Henne im Uterus die Kalkschale . Gut 20 Stunden braucht sie, bis die ausgeklügelte Verpackung fertig ist.
Legehennen beginnen im Alter von ca. 5 Monaten Eier zu legen. Die Legedauer ist von der Eier-Produktionsplanung abhängig: Die Mehrheit der Hennen legt ein knappes Jahr lang Eier (rund 300 Stück); ein Teil der Hennen produziert ohne Mauser rund 14 Monate (ca. 360 Eier) und ein Teil der Hennen bleibt mit einer Mauser bis 1,5 oder gar 2 Jahre in Produktion (440 bis 560 Eier). Im gewichteten Durchschnitt legt eine Legehenne rund 320 Eier. Verantwortlich für die Produktionsplanung sind in erster Linie die nationalen Ei-Vermarkter.
