Tierwohl

Legehennen leben in der Schweiz rund 500 Tage lang. «Ein kurzes, aber im Vergleich zum Ausland schönes Leben», sagt Cesare Sciarra vom Schweizer Tierschutz STS. Die Schweiz sei seit dem Verbot der Käfighaltung in den 1980er-Jahren anderen Ländern einen Riesenschritt voraus.

«Bieler Tagblatt» vom 9. Oktober 2020

Tierwohl ist mehr als Auslauf auf eine Weide.

«Tierwohl richtet sich nach den Fähigkeiten eines Tieres, mit den Bedingungen seines Lebensraumes klar zu kommen. Ein Tier ist in einem guten Zustand, wenn es gesund ist, gut gefüttert wird und keine Angst, Schmerzen und sonstigen Stress erfährt.» So definiert die Weltorganisation für Tiergesundheit OIE Tierwohl

Tierwohl ist abhängig vom Menschen.

Der Mensch im Stall ist ein wichtiger Baustein im System. Dass der Tierhalter körperlich und mental gesund ist, ist elementar wichtig für das Wohl der Tiere. Auf den Punkt bringt das der «One Welfare»-Ansatz: Er verbindet die drei Bereiche Tierwohl, menschliches Wohlergehen und funktionierende Ökosysteme.

Überschaubare Tierbestände.

Die Schweiz ist wohl das einzige Land der Welt, das in der Tierhaltung Höchstbestände vorschreibt. Bei den Legehennen sind maximal 18'000 Tiere pro Betrieb erlaubt. Im Ausland sind es pro Stall in der konventionellen Haltung oft einige 100'000 Hennen und bei Bio bis 70'000 Hennen.

Tierwohl auf höchstem Niveau.

Schweizer Legehennen leben in überschaubaren Tierbeständen auf bäuerlichen Familienbetrieben. Das Schweizer Tierschutzgesetz ist eines der strengsten der Welt und die Tierhalter werden regelmässig kontrolliert. Die Konsumenten können eine tierfreundliche Haltung fördern, indem sie konsequent Schweizer Eier kaufen.